Unser Engagement

Der Verband Deutscher Kunsttherapeuten VDKT unternimmt seit 20 Jahren große Bemühungen, die Kunsttherapie nach innen zu beleben und ihr in der Öffentlichkeit Ansehen zu verschaffen.


Eine einseitige, scheinbar wissenschaftliche Orientierung der Kunsttherapie, wie sie von anderen Verbänden angestrebt wird, lehnt der VDKT ab, da sie die psychosoziale und künstlerische Komponente der Kunsttherapie außer Betracht lässt.[1]

 

Der Verband Deutscher Kunsttherapeuten VDKT wurde von Kollegen aus der Grundüberzeugung gegründet, dass vor allem die Solidarität unter Berufskollegen und den künftigen Mitgliedern unseres Berufsstands gefördert werden muss.

 

Wir sind ein Berufsverband, der die Anliegen der Kunsttherapeuten die psychologisch beratend tätig sind ebenso ernst nimmt, wie die Interessen jener Mitglieder vertritt, die über eine eingeschränkte oder uneingeschränkte Heilpraktikerzulassung verfügen oder eine Approbation nach dem besitzen.

Zahlreiche Mitglieder unseres Verbandes haben die Erlaubnis zur Ausübung der Psychotherapie nach dem Heilpraktiker-Gesetz (HeilPrG).

Um die Interessen dieser psychotherapeutisch tätigen Mitglieder unseres Berufsverbandes zu unterstützen, nimmt der VDKT an der Gesamtkonferenz Deutscher Heilpraktikerverbände und Fachgesellschaften GDH teil und ist Mitglied im Heilpraktiker-Netzwerk n.e.V..

Die Gesamtkonferenz ist beim Deutschen Bundestag unter der Registernummer R001993 im Lobbyregister eingetragen. Der VDKT der erste Kunsttherapeutenverband der als Fachgesellschaft Teil der Gesamtkonferenz Deutscher Heilpraktikerverbände und Fachgesellschaften ist.


Im VDKT sind Maltherapeuten, Musik -, Tanz- und Kreativtherapeuten, Ärzte und Heilpraktiker, Psychologen und Psychologische Berater sowie Pädagogen die über eine kunsttherapeutische Ausbildung verfügen, organisiert. 

 

Der VDKT ist überparteilich und keiner kunsttherapeutischen Richtung, Lehrmeinung oder Verfahrensweise verpflichtet. Er ist offen für alle nützlichen kreativen Arbeitsweisen.

 

Wir wenden uns gegen administrative Maßnahmen, die die psychologische Beratung sowie die Kurierfreiheit einschränken, und gleichermaßen gegen die Monopolisierung zugunsten lediglich akademisch ausgebildeter Personenkreise.[2]

 

In den Jahren nach der Gründung des ersten Berufsverbandes (1981) haben sich infolge zahlreiche Vereine, Gesellschaften und Fachverbände gegründet, die nicht ausreichend die berufspolitische, soziale und ökonomische Interessenvertretung aller Kunsttherapeutinnen und Kunsttherapeuten übernommen haben. Gründe hierfür gibt es zahlreiche.


[1] Prof. Dr. med. Peter Petersen zufolge besteht „die Gefahr, dass Forschungsmethoden aus der klassischen Medizin und klassischen Psychotherapie unbesehen auf die Künstlerischen Therapien übertragen werden“ (Petersen, 2002: 11).

[2] Die etwa 47.000 praktizierenden Heilpraktikerinnen und Heilpraktiker arbeiten unter strengen gesetzlichen Auflagen verantwortungsbewusst und nachweislich sehr sicher. Sie ergänzen das Angebot der wissenschaftlichen Schulmedizin, bedienen die wachsende Forderung der Patientinnen und Patienten nach naturheilkundlich-komplementärmedizinischen Verfahren und stehen für die Freiheit bei der Therapeutenwahl.


"Es scheint mir der einzige Grund, warum man ein Kunsttherapeut werden würde, dass man etwas anzubieten hat, das speziell ist, das nur die Künste geben können. Andernfalls könnten sie auch ein Psychotherapeut werden."

(Edith Kramer, Mitbegründerin der psychoanalytisch orientierten Art-Therapy)"